Gesundheitsvorsorge bei Alpakas
Regelmässige Gesundheitskontrollen
Regelmässige Kontrollen und häufiges Beobachten der Alpakas dienen der Gesundheitsvorsorge.
Das Gewicht eines Alpakas soll seiner Grösse angemessen sein und ist ein zuverlässiger Indikator für die Gesundheit des Tieres.
Überprüfen kann man das Gewicht auch ohne Waage mit einem Griff auf den Rücken – in der Mitte des Tieres. Bildet die Wirbelsäule ein umgedrehtes V, ist der Ernährungszustand ideal. Ist es ein eingefallenes V und die Wirbelsäule fühlt sich «spitz» an, ist das Alpaka zu mager. Ist es ein rundes V und fühlt sich die Wirbelsäule eher «rund» an, dann ist das Alpaka zu dick.
Zu dünne Alpakas deuten oft auf einen Parasitenbefall hin.
Parasitenbehandlung bei Alpakas
«Ein Befall mit Endoparasiten stellt nach wie vor eines der wichtigsten Probleme in der Haltung von Neuweltkameliden dar. Aus diesem Grunde sollte dieser Problematik bei der Gesundheitsvorsorge besonders grosse Bedeutung geschenkt werden. Durch vorbeugende Massnahmen, aber auch entsprechender Behandlung können die Parasiten in den meisten Fällen erfolgreich bekämpft werden. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Endoparasiten vorgestellt, welche in der Schweiz bei Neuweltkameliden angetroffen werden.»
Patrik Zanolari
Regelmässige Kotproben, gezielte Parasitenbehandlung und Nachkontrollen der Behandlung empfehlen sich als wichtige Tätigkeiten in der Gesundheitsvorsorge.
Empfohlene Seite:
Welche Impfungen brauchen Alpakas?
Die Empfehlung von Tierärzten lautet, dass man einmal jährlich den Tierbestand gegen Clostridien bedingte Erkrankungen impfen soll. Bei Fohlen ist eine frühe Impfung nicht sinnvoll, daher impft der Tierarzt die Stute rechtzeitig vor der Geburt, damit ihre Milch die Abwehrstoffe auf das Fohlen übertragen kann. Je nach Gefährdung bestimmter Gebiete, wird auch eine Tollwutimpfung empfohlen, sowie eine Impfung gegen Tetanus.
Welche Wurmkur für Alpakas?
Für Alpakas gibt es keine speziellen Wurmkuren bzw. Entwurmungsmittel. Es werden die für Kleinwiederkäuer üblichen Entwurmungsmittel eingesetzt. Grundsätzlich ist der beste Schutz vor Würmern ein intaktes Darmmilieu. Es gibt Kräutermischungen welche Alpakas auf natürliche Weise entwurmen. Empfohlen sind unbedingt regelmässige Kotuntersuchungen – 2 bis 4mal im Jahr – als Basis für eine chemische Entwurmung. Vor allem auch, um Resistenzen zu vermeiden.
Welche Krankheiten können Alpakas übertragen?
Bei Alpakas wurden in einer Studie Antikörper gegen die Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Was nicht unbedingt bedeutet, dass die Krankheit ausbricht oder Artgenossen angesteckt werden. Aber die Übertragung könnte durch Stechmücken stattfinden. Für den Menschen besteht keine Infektionsgefahr.
Alpakaexperten raten aber davon ab, Alpakas mit anderen Wiederkäuern wie Rindern, Schafe oder Ziegen zusammen oder abwechselnd auf einer Weide oder im selben Stall-Gehege zu halten, da Übertragungen -auch wechselseitig – möglich sind.
Mein Fazit
Leider sind die meisten Tierärzte nicht mit der Behandlung von Alpakas vertraut. Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, mich direkt an das Tierspital zu wenden. Dort haben sie langjährige Erfahrung mit der Behandlung von Alpakas. Vorab frage ich aber immer den Züchter meine Alpakas. Adrian Brändle züchtet seit über 20 Jahren Alpakas und bis jetzt wusste er immer, was dem Tier fehlt und was helfen kann.
KONTAKT
alpakable
Monika Büchel
Bliggenswilerstrasse 36
8494 Bauma (Schweiz)
NACHRICHT
Tel: +41 76 402 09 13
E-Mail: alpakable@gmail.com